Lebenslauf

1937
geboren in Dresden
1953-1955
Ausbildung als MTA in Halle/S.
1971
Umzug nach Berlin
1978-1984
externes Malstudium bei Rolf Schubert,
Dozent an der Kunsthochschule Weißensee und Günter Neubauer Frankfurt/O.
seit 1982
jährliche Studienaufenthalte auf Hiddensee,
Studienreisen nach Kuba, England, Griechenland,
Jugoslawien und Spanien
seit 1987
freischaffende Malerin in Berlin
seit 1992
Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler Berlins (BBK)

"Ursula Braunes künstlerischer Lebensweg begann in Dresden, wo sie schon in jungen Jahren an der dortigen Kunsthochschule Zeichenkurse belegte, um dann in Berlin, ihrer eigentlichen Wirkungsstätte, ein externes Malstudium an der Kunsthochschule Weißensee zu absolvieren. Seit 1987 arbeitet sie als freischaffende Malerin in Berlin.

Ihre Arbeiten lassen ein ganz intimes, tiefgehend entwickeltes Verhältnis zu ihrem Malgegenstand erkennen, aus dem heraus eine Anzahl künstlerisch hervorragender Arbeiten mit großem ästhetischen Reiz hervorgegangen sind, stets mit einem gewissen Maß an Abstraktion, die zur Verdichtung der Form, der Klarheit künstlerischen Ausdrucks und der emotionalen Aussagekraft ihrer Bildinhalte dient.

Ihre Themen sind weitestgehend Landschaft und Figur, wobei es sich nicht um Landschaften im klassischen Sinne handelt und auch die Figuren oft annähernd als archaische Wesen erscheinen. Ursula Braune hat im Verlauf der Jahre eine spezifische Maltechnik entwickelt und zur künstlerischen Reife gebracht, die vom Optischen her darin besteht, daß die Oberflächen vieler ihrer Werke reliefartig strukturiert sind. Dieser Effekt, der ihren Bildern eine große Lebendigkeit verleiht, entsteht dadurch, daß die Künstlerin den eigentlichen Malgrund, die Leinwand, die Hartfaserplatte oder das Papier, in einem ersten Arbeitsgang mit einem strukturell verformten Japanpapier überzieht, so daß er eine plastische Struktur erhält und dadurch zu einem wichtigen Teil des entstehenden Kunstwerkes wird. Die eigentliche Bildidee entwickelt sich dann gegebenermaßen aus dem schöpferischen Dialog zwischen dem strukturierten Untergrund und dem Farbauftrag heraus. Beides bildet eine untrennbare Einheit und macht nicht zuletzt den Reiz der Arbeiten von Ursula Braune aus."

Prof. Dr. Günter Schade, Berlin